Kimono-Jacke

Kimono-Jacke

Schritt für Schritt zum selbstgenähten Kimono.

Für Fortgeschrittene bis Profi geeignet




Was wird benötigt?



So geht es


Hinweis


Die Schnittvorlagen enthalten in der hinteren Mitte eine Nahtzugabe von 1.5 cm, da die Nähte mit französischer Nahet verarbeitet werden (bei der französischen Naht nähst du im Grunde doppelt), alle anderen Nähte haben eine Nahtzugabe von 1.0 cm.

Schnitt vorbereiten, Stoffteile ausschneiden


Zuerst den Stoff im Fadenlauf (orthogonal zur Webkante) falten, sodass ein Stoffbruch entsteht.
Beim sogenannten „im Stoffbruch zuschneiden“ liegt der Stoff doppelt, und die ausgeschnittenen Teile sind spiegelverkehrt.
Man erhält auf diese Weise z. B. einen rechten und einen linken Ärmel.
Beim Zuschneiden großer, nur einmal benötigter Teile wird das, Papier Schnitteil, an der mit Stoffbruch gekennzeichneten Kante auf halbe Größe zusammengefaltete und an die Bruchkante des Stoffes angelegt.
Alle Schnitteile im Fadenlauf auf den Stoff legen, feststecken und zuschneiden.
Drucke dir die beigefügte Schnittvorlage aus.

Zwicke


Alle Zwicke, die auf den Schnittteilen markiert sind, im Stoff leicht einschneiden (ca 0,4cm)

Gürtel


Den Gürtel einmal wie den Oberstoff auch aus Bügeleinlage zuschneiden und auf der linken Stoffseite legen und aufbügeln.
Tipp: Ein Stück Stoff zwischen Bügeleisen und Klebeeinlage legen, damit die Einlage nicht am Bügeleisen festkleben kann.

Schnittteile versäubern


Alle Schnittteile an den Schulternähten, Seitennähten, vorderer und hintere Mitte versäubern (mit Overlock oder Zickzack Stich).
Um im Rückteil die Naht in der hinteren Mitte zu schliessen, die linken Stoffseiten aufeinander stecken und bei 0,5 cm von der Kante aus steppen.

Nahtzugaben bügeln


Die Nahtzugaben (hintere Mitte am Rückteil) auseinander bügeln oder in eine Richtung und danach wenden, damit die rechten Stoffseiten aufeinander liegen.

Nahtkanten bügeln


Nun bügelst du an der Nahtkante die Naht flach (die vorherige Naht ist nun innen ), steckst Nadeln, damit nichts verrutscht und dieses Mal bei 1,0 cm von der Kante aus steppen.

Französische Naht


Du erhältst eine superschöne, saubere und belastbare französische Naht.

Schulternähte stecken


Dann legst du Schulternähte von Vorder- und Rückteil aufeinander und steckst Nadeln, um danach die Naht bei 1.0 cm von der Kante aus zu steppen.

Naht auseinanderbügeln


Schulternähte auseinander bügeln.

Seitennähte aufeinanderstecken


Die Seitennähte von Vorder- und Rückteil rechts auf rechts legen und stecken.
Dann die Naht bei 1.0 cm von der Kante aus steppen.

Seitennähte bügeln


Seitennähte auseinander bügeln.

Säume bügeln


Am Saum und Ärmelsaum die Nahtzugabe von 1,0 cm um bügeln, am besten mit dem Maßband.

Saum


Den Saum und Ärmelsäume nochmals 1.0cm umbügeln und rundherum feststecken.

Saum absteppen


Ringsherum die Säume 1.0 cm von der Kante absteppen.

Gürtel bügeln


Nun faltest du den Streifen für den Gürtel einmal in der Mitte, bügelst ihn im Bruch, danach bügelst du die kurzen Seiten einmal 1.0 cm um.

Gürtel verstürzen


Dann legst du den Gürtelstreifen rechts auf rechts (an den langen Kanten) und nähst an der langen Seite 1.0 cm von der Kante aus.

Gürtel auf rechts


Jetzt drehst du den Gürtel auf die rechte Seite indem du ihn verstürzt.

Kurze Seite schliessen


Wenn du den Gürtel verstürzt hast, nähst du die Kurzen Seiten knappkantig ab.

Paspelbänder zurechtschneiden


Jetzt fehlt nur noch der Paspelstreifen.
Du nimmst die beiden Paspelstreifen und schneidest die Enden wie auf dem Foto zurecht.

Paspelstreifen stecken


Legst die Enden der Streifen wie auf dem Foto rechts auf rechts aufeinander, steckst sie mit Nadeln fest und nähst sie mit 1.0 cm Nahtzugabe zusammen.

Paspelstreifen gebügelt


Danach bügelst du die Naht auseinander und schneidest die Überstehenden Ecken weg, somit hast du einen langen Paspelstreifen, der als nächstes an den Ausschnitt genäht wird.

Paspelstreifen an Ausschnitt


Um den Paspelstreifen entlang des vorderen Kante (Ausschnit) zu verstürzen, legst du ihn, rechts auf rechts auf die vordere Mitte und steckst ihn entlang der Kante ringsherum fest (vordere Mitte, Halsloch).

Paspelstreifen annähen


Den Paspelstreifen ringsherum Steppfußbreit von der Kante aus absteppen.

Nahtzugabe Paspelstreifen


Dann bügelst du die Nahtzugabe in Richtung Paspelstreifen.

Paspelstreifen rechte Seite


So sieht der angenähte Paspelstreifen von rechts aus.

Paspelstreifen knappkantig steppen


Danach steppst du auf der Seite vom Paspelstreifen knappkantig eine Naht, so wird die Nahtzugabe fixiert und der Streifen legt sich schöner, an der Kante.

Paspelstreifen am Saum


Den überstehenden Paspelstreifen schneidest du ab, lasse aber ca 1-1.5 cm überstehen damit du den Streifen um den Saum legen und feststecken kannst.

Paspelstreifen umbügeln


Dann bügelst du den überstehenden Streifenteil um die Kante.

Knipsen


In der Halsloch Kurve schneidest du die Nahtzugabe ein wenig ein, damit sich der Paspel am Ende schön umlegen kann. Danach bügelst du ein zweites Mal 1.0 cm nach innen.

Paspelstreifen annähen


Nachdem du den Paspelstreifen ein zweites Mal nach innen gebügelt und ringsherum festgesteckt hast, nähst du ihn knappkantig an den Oberstoff an.

Gürtelposition übertragen


Zum Schluss wird der Gürtel auf das Rückenteil genäht.
Hierfür überträgst du die Position vom Schnitt auf des Rückteil.
Du kannst mit einer Nadel die Ecken durchstechen, dann legst du das Schnittteil auf das Rückteil und nimmst den Mienenstift und überträgst die Eckpunkte indem du durch das Loch stichst und eine Markierung auf dem Stoff machst (du kannst auch die Ecken mit Nadeln markieren).

Achte hier darauf, dass du die fertige Naht vom Schnitt auf die Naht legst (hierfür kannst du die Nahtzugabe weg knicken).

Gürtel positionieren


Um den Gürtel zu positionieren faltest du ihn einmal in der Mitte, der Bruch kommt an die hintere Mitte. Dann steckst du ihn fest.

Gürtel annähen


Und nähst ihn mit einem Kreuz an.

Tipp: Du kannst dir vorher das Kreuz mit Kreide oder dem Mienenstift und Geodreieck vorzeichnen.

Fertig !

BUKI AKOMOLAFE

Das Berliner Label BUKI AKOMOLAFE wurde 2016 von der Designerin Buki Akomolafe gegründet. Die in Deutschland und Nigeria aufgewachsene Designerin verbindet in ihrer Mode Handwerkstechniken und Muster aus Westafrika mit geradlinigen, modernen Elementen zu etwas Neuem. Das High-End-Label steht für Contemporary Mode und Design, mit klaren Schnitten und der Verwendung hochwertiger, natürlicher und biologischer Materialien. Die Kollektionen werden in ausgesuchten Manufakturen in Berlin gefertigt.